Tierfriedhof
Auf öffentlichen Grünflächen ist es nicht erlaubt,
sein Haustier zu begraben. Wer keinen eigenen Garten hat, kann sein Tier aber auf
einem zugelassenen Tierfriedhof bestatten lassen. Dort finden trauernde Tierhaltende
einen besonderen Ort zum Gedenken.
Bei der
Beisetzung auf einem Friedhof stehen meist verschiedene Möglichkeiten zur
Verfügung: von der anonymen Bestattung des Tieres, über die Beisetzung im
Gemeinschaftsgrab bis hin zur Einzelbestattung in einem Reihengrab. Die Kosten und Betriebsverfahren sind von Friedhof zu Friedhof unterschiedlich und hängen von der Laufzeit des Grabes ab, die im Allgemeinen zwischen 1 und 20 Jahren beträgt.
Für Tierhaltende, die ihr Tier
erdbestatten möchten, stehen in der Schweiz die Tierfriedhöfe Tierfriedhof
am Wisenberg und
der Tierfriedhof Emmenbrücke zur Verfügung. In
Deutschland gibt es viele Tierfriedhöfe, im Süddeutschen Raum z.B. in Müllheim, vom Tierschutzverein Markgräflerland. In
Österreich, z.B. den Tierfriedhof
Wien. In Frankreich gibt es rund 30 Tierfriedhöfe, im Elsass z.B. das Centre de crémation et cimetière pour animaux de compagnie und im Raum Lyon den Cimetière pour animaux familiers.
Immer
beliebter werden zudem alternative Naturbestattungen in sogenannten Abschiedswäldern
bzw. Friedwäldern. Dies sind Angebote zur Bestattung von Haustieren im Wald. Dabei
handelt es sich nicht um herkömmliche Tierfriedhöfe. Der Abschiedswald bleibt
ein Wald im gesetzlichen Sinn, die Grabpflege übernimmt quasi die Natur.
Grabschmuck oder eigene Bepflanzungen sind in den Waldstücken nicht vorgesehen,
aber unbehandelte Holzschilder oder ähnliches markieren meist die Grabstellen.